Der US-amerikanische Photovoltaikkonzern SunPower hat angekündigt, etwa 1.000 seiner rund 3.800 Mitarbeiter abzubauen, um dem langjährigen Abschwung im Dachsolargeschäft zu begegnen. CEO Tom Werner bestätigte die Nachricht und erklärte, dass das Unternehmen in den nächsten Tagen oder Wochen unternehmensweit Entlassungen durchführen werde.
Werner betonte, dass SunPower eine Reihe von Maßnahmen ergreifen werde, um die Rentabilität zu verbessern, darunter die Vereinfachung der Unternehmensstruktur, der Rückzug aus unrentablen Geschäftsbereichen und die Verschärfung der Finanzkontrollen. Die Entlassungen sind Teil einer Reihe von Initiativen, die SunPower ergreift, um seine Finanzstabilität und Marktkonkurrenzfähigkeit zu stärken.
Derzeit hat SunPower noch keine konkreten Details zu den Entlassungen bekannt gegeben, einschließlich der betroffenen Abteilungen und Regionen. Das Unternehmen erklärte jedoch, dass es die betroffenen Mitarbeiter bei der Umstellung unterstützen werde.
Bemerkenswert ist, dass SunPower Ende letzten Jahres einen Verstoß gegen einen Kreditvertrag gemeldet hatte. Da SunPower seine Quartalsberichte nicht fristgerecht vorgelegt hatte, verstieß das Unternehmen gegen die Kreditvereinbarung, was die Kreditgeber berechtigt, die sofortige Rückzahlung von 65,3 Millionen US-Dollar oder andere Abhilfemaßnahmen zu verlangen. Dies hinderte SunPower daran, weitere Mittel aus der verbleibenden revolvierenden Kreditfazilität von 53,7 Millionen US-Dollar zu ziehen. SunPower erhielt jedoch eine vorübergehende Ausnahmeregelung bis zum 19. Januar 2024.
SunPower erklärte, dass es weitere Ausnahmeregelungen anstrebe und verschiedene alternative Finanzierungslösungen prüfe, könne aber nicht garantieren, dass diese Finanzierung verfügbar sein wird. Wenn SunPower keine neuen Finanzierungsquellen erschließen kann, könnte seine fortgesetzte Geschäftsfähigkeit erheblich gefährdet sein.
Neben dem Verstoß gegen die Kreditvereinbarung verzeichnete SunPower auch mehrere Quartalsverluste in Folge, da sich die Ertragsrealisierung aufgrund rückläufiger Verbrauchernachfrage und steigender Zinssätze verzögerte.
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