Zypern startet "Photovoltaik für alle"-Initiative

Zypern startet "Photovoltaik für alle"-Initiative

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Das Ministerium für Energie, Handel und Industrie von Zypern hat kürzlich den Start der Initiative "Photovoltaik für alle" ab diesem Jahr angekündigt. In den nächsten drei Jahren werden 90 Millionen Euro investiert, um die Nutzung von Photovoltaik-Modulen zu erhöhen und die Photovoltaik-Leistung zu steigern, um so die Stromkosten für Haushalte zu senken. In diesem Jahr wird die zyprische Regierung voraussichtlich Subventionen für die Installation von Photovoltaik-Dachanlagen auf etwa 6.000 Haushalte gewähren. Diese Haushalte können die Kosten für die Installation der Photovoltaik-Anlage auf die späteren Stromrechnungen verteilen. Lokale Medien glauben, dass dieses Programm die Stromkosten für die Einwohnersenken und den grünen Wandel des Landes beschleunigen kann.
 
Als Land mit traditionell knappen Energieressourcen und hohen Energiepreisen hat Zypern in den letzten Jahren der Entwicklung erneuerbarer Energien mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix auf 22,9 % steigen. Zypern hat eine durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer von über 300 Tagen und bietet somit hervorragende Bedingungen für die Entwicklung der Photovoltaik. Im Jahr 2022 hat die zyprische Regierung die Subventionen für private Photovoltaik-Anlagen und die Wärmedämmung von Gebäuden deutlich erhöht. Die Subventionen für die Installation von Solarzellen auf Dächern von Privathaushalten wurden fast verdoppelt. Nach Angaben des zyprischen Ministeriums für Energie, Handel und Industrie wird bis 2030 fast die Hälfte der Haushalte des Landes über Solarzellen verfügen.
 
Offizielle Daten aus Zypern zeigen, dass die landesweite installierte Photovoltaik-Leistung bereits 350 Megawatt überschritten hat. Die Regierung plant außerdem den Bau eines 72-Megawatt-Photovoltaik-Parks in der Nähe der Hauptstadt Nikosia mit einer Investition von über 70 Millionen Euro. Um das Problem der unzureichenden Energiespeicherkapazität für Photovoltaik zu lösen, hat die zyprische Regierung 40 Millionen Euro aus dem "EU-Fonds für einen gerechten Übergang" erhalten, um zentrale Energiespeicher zu bauen, die nach ihrer Fertigstellung von einem Betreiber verwaltet werden sollen.
 
Neben der Photovoltaik fördert Zypern auch andere Arten erneuerbarer Energien. Der größte Windpark des Landes befindet sich im Südwesten des Paphos-Gebirges und verfügt über 41 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 82 Megawatt, was 5 % der gesamten Stromerzeugungskapazität des Landes entspricht. Zypern hat außerdem mit deutschen Unternehmen die erste Grüngas-Anlage des Landes entwickelt und erhielt 2022 4,5 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem EU-Innovationsfonds. Nach der Fertigstellung soll die Anlage jährlich 150 Tonnen Grüngas produzieren. Im Jahr 2023 unterzeichnete Zypern mit acht EU-Mitgliedsstaaten im Mittelmeerraum eine gemeinsame Erklärung, die darauf abzielt, den Mittelmeerraum zu einem Zentrum für grüne Energie in Europa zu machen. Die Europäische Kommission wird aufgefordert, den Bau eines grünen Energiekorridors zwischen den Ländern Europas und Nordafrikas mit reichhaltigen Ressourcen an erneuerbaren Energien zu prüfen.
 
Es ist bekannt, dass die zyprische Regierung den Aufbau eines Stromverbundnetzes zwischen Zypern, Griechenland und Ägypten anstrebt. Dieses Netz soll voraussichtlich 2027 fertiggestellt sein und Zypern dann in die Lage versetzen, Strom aus erneuerbaren Energiequellen nach Europa und Afrika zu exportieren und so zum Energiewandel in der Region beizutragen.

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